Als wenn die Zeit zwischen den Jahren allein nicht schon genug wäre, um Familien in Stress zu versetzen, nun kam auch noch Corona und der Lockdown hinzu.
Schon in den 1980er Jahren plakatierten Frauenhäuser: „Weihnachten – Fest der Hiebe“, und an Weihnachten steigt denn auch nach wie vor das Ausmaß häuslicher Gewalt. Dabei verkörpert nichts die Sehnsucht nach einer heilen Familie mehr als gerade Weihnachten! Und die Enttäuschung ist immer so groß wie die Erwartung, die sie gebiert. „Frustration erzeugt Aggression“ erkannte schon Sigmund Freud.
Inzwischen kann man davon ausgehen, dass jede zweite Familie eine Trennung erlebt, und die Anzahl sogenannter „hochstrittiger Eltern“ nimmt ständig zu. Nach Jahrzehnten ihrer Zugehörigkeit zu einer Beratungsstelle sei es ihr während des ersten Lockdowns zum ersten Mal passiert, dass sie Eltern vor die Tür habe setzen müssen, weil die sich geschlagen hätten, berichtet eine Mitarbeiterin. Dass sich Eltern gegenseitig beleidigen und beschimpfen, das seien sie dort gewohnt, aber diese Handgreiflichkeiten hätten sie dann doch aus der Fassung gebracht. Der Druck auf Familien nehme in diesen Zeiten zu, berichten Zeitungen lapidar. Doch was bedeutet das für die betroffenen Kinder? Wie schon an anderer Stelle beschrieben, spricht man von "Entwicklungstraumata", wenn Kinder durch elterliche Konflikte überfordert sind. Alltagserfahrungen von Kinder- und Jugendpsychiater*innen, Kinderärzt*innen und Kliniken. Dabei wollen Eltern gute Eltern sein!
Gute Eltern, denen häufig einfach Informationen darüber fehlen, wie ihre Kinder Konflikte zwischen ihren Eltern oder während deren Trennung erleben und bewerten. Eltern, denen Kriterien zur Reflexion ihres Umgangs mit ihren Kindern fehlen. Kriterien, die das vielzitierte „Kindeswohl“, die gesunde kindliche Entwicklung, zum Maßstab machen.
Erziehung geschieht immer in Beziehung, einer Beziehung, in der die Menschen, die ihren Kindern für gewöhnlich Halt und Orientierung geben, dann selbst so verunsichert sind, dass dies nicht mehr konsequent gelingen kann. Eine Trennung ist die alltäglichste und damit am meisten unterschätzte Lebenskrise. Eltern versuchen ihre persönlichen Konflikte zu lösen und ihren Kindern gleichzeitig die Sicherheit zu bieten, die sie brauchen. Ein Spagat, der zeitweise einfach überfordern muss!
Gerade Weihnachten ist ein Kristallisationspunkt für typische Konflikte von Trennungsfamilien, die natürlich auch bei Anlässen wie Familienfeiern oder Urlauben ihre Brisanz entfalten. Einige davon behandeln die Beiträge zur Jahreswende. Welche Erfahrung habt Ihr in dieser Zeit gemacht? Welche Fragen stellen sich Euch? Welche Strategien, Hoffnungen und Perspektiven sollen Euch durch den Beginn des neuen Jahres tragen? Ich freue mich, wenn Ihr davon berichtet. Dazu könnt Ihr gerne die inzwischen freigeschaltete Kommentarfunktion nutzen.
Wenn sich Eure Erfahrungen ähneln, dann werde ich sie verfremden, um sie dann in meinen Beiträgen vorzustellen und aus der Sicht von Trennungskindern zu bewerten und zu kommentieren.
Schon in den 1980er Jahren plakatierten Frauenhäuser: „Weihnachten – Fest der Hiebe“, und an Weihnachten steigt denn auch nach wie vor das Ausmaß häuslicher Gewalt. Dabei verkörpert nichts die Sehnsucht nach einer heilen Familie mehr als gerade Weihnachten! Und die Enttäuschung ist immer so groß wie die Erwartung, die sie gebiert. „Frustration erzeugt Aggression“ erkannte schon Sigmund Freud.
Inzwischen kann man davon ausgehen, dass jede zweite Familie eine Trennung erlebt, und die Anzahl sogenannter „hochstrittiger Eltern“ nimmt ständig zu. Nach Jahrzehnten ihrer Zugehörigkeit zu einer Beratungsstelle sei es ihr während des ersten Lockdowns zum ersten Mal passiert, dass sie Eltern vor die Tür habe setzen müssen, weil die sich geschlagen hätten, berichtet eine Mitarbeiterin. Dass sich Eltern gegenseitig beleidigen und beschimpfen, das seien sie dort gewohnt, aber diese Handgreiflichkeiten hätten sie dann doch aus der Fassung gebracht. Der Druck auf Familien nehme in diesen Zeiten zu, berichten Zeitungen lapidar. Doch was bedeutet das für die betroffenen Kinder? Wie schon an anderer Stelle beschrieben, spricht man von "Entwicklungstraumata", wenn Kinder durch elterliche Konflikte überfordert sind. Alltagserfahrungen von Kinder- und Jugendpsychiater*innen, Kinderärzt*innen und Kliniken. Dabei wollen Eltern gute Eltern sein!
Gute Eltern, denen häufig einfach Informationen darüber fehlen, wie ihre Kinder Konflikte zwischen ihren Eltern oder während deren Trennung erleben und bewerten. Eltern, denen Kriterien zur Reflexion ihres Umgangs mit ihren Kindern fehlen. Kriterien, die das vielzitierte „Kindeswohl“, die gesunde kindliche Entwicklung, zum Maßstab machen.
Erziehung geschieht immer in Beziehung, einer Beziehung, in der die Menschen, die ihren Kindern für gewöhnlich Halt und Orientierung geben, dann selbst so verunsichert sind, dass dies nicht mehr konsequent gelingen kann. Eine Trennung ist die alltäglichste und damit am meisten unterschätzte Lebenskrise. Eltern versuchen ihre persönlichen Konflikte zu lösen und ihren Kindern gleichzeitig die Sicherheit zu bieten, die sie brauchen. Ein Spagat, der zeitweise einfach überfordern muss!
Gerade Weihnachten ist ein Kristallisationspunkt für typische Konflikte von Trennungsfamilien, die natürlich auch bei Anlässen wie Familienfeiern oder Urlauben ihre Brisanz entfalten. Einige davon behandeln die Beiträge zur Jahreswende. Welche Erfahrung habt Ihr in dieser Zeit gemacht? Welche Fragen stellen sich Euch? Welche Strategien, Hoffnungen und Perspektiven sollen Euch durch den Beginn des neuen Jahres tragen? Ich freue mich, wenn Ihr davon berichtet. Dazu könnt Ihr gerne die inzwischen freigeschaltete Kommentarfunktion nutzen.
Wenn sich Eure Erfahrungen ähneln, dann werde ich sie verfremden, um sie dann in meinen Beiträgen vorzustellen und aus der Sicht von Trennungskindern zu bewerten und zu kommentieren.
Wie immer super!!!